Die Villa Petite steht in der Tradition jener Pavillons in Gartenanlagen des 18.jahrhunderts, die als Lusthaus, Bellevue, Ruin etc. gestaltet waren und damals den nachmittäglichen Vergnügen unterbeschäftiger Adeligen dienten. Heute bilden sie romantische Elemente meist öffentlich zugänglicher Parks.
Architektur im Ringturm VII
So wird auch diese Villa Petite romantisiert mit der überdimensionalen Treppe, den großen Fenstern und dem runden Dach als Hut. Der Innenraum spielt dem Raumerlebnis ein Schnäppchen und lässt den einen Raum viel größer erscheinen durch offene versetze Ebenen verbunden mit einer Brücke als Treppe, mit dem riesigen Erker als Endpunkt, welcher an der Fassade hängt.
Charles Moore hat diese Räume als extra spaces bezeichnet, als etwas, was man sich außerhalb des Gebäudes noch dazu schwindeln kann.